Der Weg zur Ehe

Die Trauung – Segen für das gemeinsame Leben

Sie möchten heiraten!

Das freut uns sehr und wir wünschen Ihnen Glück und Gottes erfüllenden Segen für Ihren gemeinsamen Lebensweg!

Wenn Sie kirchlich getraut werden möchten, d.h. für Ihre Partnerschaft um das Sakrament der Ehe und den Segen Gottes bitten wollen, melden Sie sich bitte spätestens sechs Monate davor bei uns im Sekretariat an.

Zunächst vereinbaren Sie einen Termin für Ihre kirchliche Trauung, damit die Kirche und der Pfarrer frei sind.

Später vereinbaren Sie einen Termin für ein persönliches Traugespräch mit dem trauenden Geistlichen. In diesem Gespräch wird ein Ehevorbereitungsprotokoll ausgefüllt, der Traugottesdienst geplant und über das christliche Verständnis von Ehe gesprochen. Hier können Sie auch beraten, ob Sie Ihre Trauung als Eucharistiefeier mit Brot und Wein oder als Wortgottesfeier ohne Kommunion gestalten möchten. Bringen Sie zu diesem Gespräch schon eine Kopie Ihres Taufscheins mit, welche Sie von jener Kirchengemeinde erhalten, in der Sie vor ein paar Jahren getauft worden sind.

Sprache:

In der Regel findet der Gottesdienst in unserer Gemeinde Albertus Magnus in der Rue Spontini 38 in deutscher Sprache statt. Bei starker französischer Verwandtschaft kann einiges auch im Wechsel zwischen  deutscher und französischer Sprache gestaltet werden. Im Liedblatt können Lieder und Texte auch zweisprachig abgedruckt werden.

Musik und Blumenschmuck:                                                                                                                      

Meistens können wir – sofern von Ihnen gewünscht – einen Organisten für die Trauung beauftragen, der von Ihnen ein entsprechendes Honorar erhält. Sollten Sie andere Wünsche für die musikalische Begleitung haben, sprechen Sie dies gerne mit uns rechtzeitig ab. Für den möglichen Blumenschmuck dürfen Sie selbst etwas mitbringen oder einen Floristen Ihrer Wahl beauftragen.

Trauzeugen:

Sie benötigen zur Trauung zwei Trauzeugen, die nicht aus der Kirche ausgetreten sein sollen. Bei Ihrer Auswahl spielt die Konfession keine Rolle.

Nach oder während der Trauung unterschreiben diese und das Brautpaar das Eheprotokoll. Sie erhalten nach dem Gottesdienst eine Urkunde über die kirchlich stattgefundene Trauung. Ihr Taufpfarramt erhält von unserer Seite eine Nachricht über die Trauung und vermerkt dies im Taufformular.

Ökumene: 

Wenn Sie verschiedenen christlichen Konfessionen angehören, entscheiden Sie sich für jene Konfession oder Kirche, zu der einer der Partner einen engeren Bezug hat. Wenn Sie sich für die katholische Kirche entscheiden, wird die Trauung auch im katholischen Ritus und Verständnis mit einem Geistlichen gefeiert, ohne dass der nicht katholische Partner dabei seine Konfession verliert. Umgekehrt gilt das gleiche.

In Ausnahmen, sofern beide Partner eine starke Verwurzelung in der je eigenen Konfession haben, sind die Pfarrer ggf. bereit, die Trauung zu zweit zu gestalten. Dies bedeutet allerdings einen Mehraufwand mit mehreren Gesprächen. Dennoch sind die Partner danach nicht ökumenisch, sondern entweder katholisch oder evangelisch getraut, je nach der Kirche, in der die Trauung stattgefunden hat. Beide Kirchen anerkennen die jeweilige Trauung in der anderen Konfession.

Eheseminar:

Wir empfehlen nicht nur die Festvorbereitung in den Blick zu nehmen, sondern auch die Art, wie Sie Ihre Beziehung gestalten und leben wollen. Deshalb bitten wir Sie auch an einem Eheseminar teilzunehmen, sofern dies möglich ist. In Deutschland werden diese in verschiedenen Dekanaten von entsprechend geschulten Teams angeboten. In Frankreich können Sie je nach Wunsch mehrere Gespräche mit einem beliebigen Pfarrer führen.

Für Paare, die noch intensiver auf die Partnerschaft blicken wollen, empfehlen wir zwei hervorragende Kurse auf Diözesanebene in Deutschland

EPL

Ein Partnerschaftliches Lernprogramm für Paare, Hochzeitspaare, aber auch Jungverheiratete.

KEK

Konstruktive Ehe und Kommunikation für Ehepaare und Paare in längerer Beziehung.

EPL und KEK

Und was bedeutet das Sakrament der Ehe?

Das Ja-Wort, das sich zwei Menschen vor dem Traualtar spenden, hat dann etwas mit Gott zu tun, wenn sie ihn in ihrem Versprechen Raum geben wollen. Deshalb spendet nicht der Priester das Sakrament, sondern es sind die Partner selbst, die sich das Sakrament als Zeichen der Liebe und Nähe Gottes in ihrem Bund gegenseitig spenden. Wenn Sie sich ehrlich trauen, ist Gott mit dabei und Ihre Verbindung wird zu einem heiligen Zeichen. Das Wort „Trauung“ kommt von trauen, einander Vertrauen schenken. Wer heiratet, traut sich dem anderen an. Er setzt in allen Gezeiten des Alltags Vertrauen in den anderen, in sich selbst und in Gottes Gegenwart.

Dazu wünsche ich Seinen Segen und jetzt schon viel Vorfreude bei der Vorbereitung auf diesen großen Tag aber mehr noch auf ein gemeinsames erfüllendes Leben in Vertrauen, Zuversicht und Liebe!

Pfarrer

Markus Hirlinger